ARTSPACE 2012/13

Skulpturenpark   A R T S P A C E   Berchtoldvilla     

Seit Herbst 2012 gibt es in der Stadt Salzburg einen Freiraum für zeitgenössische Skulptur und Plastik, Landart, Gardening, Performance, künstlerische Aktionen und Präsentationen in einem kleinen offenen Park im Nonntal unmittelbar vor der Altstadt. Der ARTSPACE Berchtoldvilla lädt ein zum Schauen und Staunen, lässt die Blicke wandeln, verführt zur Neugier, will zum Berühren der Gegenstände und haptischen Erfahren der Formen und Materialien anregen, verleitet die Kinder zum Spielen und die Erwachsenen zum Verweilen.

Die Aufstellung von wetterfesten Kunstwerken im Park ist über die Berufsvereinigung der bildenden Künstler möglich, die ihren Sitz und ihre Galerie in der benachbarten Berchtoldvilla hat. Die Objekte werden konzeptionell in die Umgebung eingegliedert und korrespondieren auf vielfältige Weise mit den alten Baumriesen und der neuen Architektur der umliegenden Bauten und Grünanlagen.

Derzeit sind sechs Künstlerinnen und Künstler aus dem Salzburger Raum mit jeweils mehreren Exponaten im Skulpturenpark vertreten. Dabei gesellen sich nicht nur ganz unterschiedliche Materialien und Techniken in der Bearbeitung zueinander, sondern finden auch verschiedenartige Gestaltungsmittel und Ausdrucksformen zusammen, die Kunst erlebbar machen. Information – Radiosendung vom 23.11.2012
Die art bv Berchtoldvilla nutzt das Gelände darüber hinaus für Veranstaltungen und künstlerische Darbietungen bzw. stellt es für solche zur Verfügung. Den Auftakt dazu gab Christiane Pott-Schlager schon vor der Eröffnung als Skulpturenpark mit einer Rasenmäher-Performance. Unter dem Schlagwort der Garten-Idylle brachte sie 25 dröhnende „Mäh-Maschinen“ zum Einsatz, die sich ihren Weg durch Ruhe-Oasen aus Sonnenschirmen und Gartenmobilar bahnten. Ein Jahr später umzäunte sie das Areal und ließ zehn „mähende“ Schafe hier eine Woche lang weiden. Die Aktion betitelte sie als Kuscheln im Kohr – Bilder – in Anspielung auf die gleichzeitige Ausstellung über Leopold Kohr in der Berchtoldvilla und dessen Überlegungen zu einer vielschichtigen, mitunter ländlich geprägten Urbanität. Christoph Kendlbacher eröffnete das „Akademische Wirtshaus“ (L. Kohr) mit einem litaneischen Gebet und einer Prozession zur Baumpflanzung im Park. Im Sommer inszenierte Marianne Figl das Theaterprojekt „No Way Out“ als Spiel für die Freiheit und zur Finissage der Ausstellung „Jedermanns Totentanz“ bot Kurator Werner Hölzl seinen Gästen unter strahlend blauem einen musikalischen Leichenschmaus.

Das alles und noch mehr ermöglicht der ARTSPACE Berchtoldvilla. Wir laden Sie herzlich, die Steinkreiszeichen zu entdecken, die NONOS im Geäst der alten Linde aufzuspüren, den behauenen Stein zu fühlen und den Biegungen der Stahlplastiken zu folgen. Haben Sie Teil an diesem Erlebnis und besuchen Sie jederzeit gerne auch unsere Veranstaltungen!

Nach oben scrollen